Heimatdienst-Info

Stadt will Bebauungsplan mit Erhaltungsschutz ändern

Aufgrund der Bebauung mit Villencharakter und viel Grünflächen wurde das Gebiet von Motlkestrasse, Bismarckstrasse und Freibadstrasse unter Erhaltungsschutz gestellt. Weil nun ein Investor aus dem Eckhaus Freibadstrasse/Immenstädterstrasse ein Seniorenwohnheim machen will, strebt die Stadt eine Änderung des Bebauungsplanes an, unter teilweiser Aufhebung des Erhaltungsschutzes.

 

Der Heimatdienst hatte als Träger öffentlicher Belange Möglichkeit, dazu Stellung zu nehmen. Hier können Sie die ganze Stellungnahme ansehen oder herunterladen. Der Bebauungsplan liegt im Rathaus aus.

 

Hier in Kürze unsere wesentlichen Punkte:

    Beibehaltung der Quartiersgrenzen durch Verringerung der Bebaubarkeit entlang der Freibadstraße (auf einer ca. 10 m  breiten Fläche sollen 3-stöckige Häuser mit bewohnbarem Dachgeschoss erlaubt sein)

    Beibehaltung der Einstufung als Wohngebiet, zumindest im Innenbereich zur Bismarckstraße (es werden im Bebauungsplan auch Beherbergungsbetriebe vorgeschlagen)

    Reduzierung des Maßes der Nutzung durch GRZ max. 0,3 (der Bebauungsplan sieht teilweise eine Bebauung von 60% der Grundstücksfläche vor, die grossen Gärten machen mit den Charm dieses Wohngebietes aus)

    Überprüfung der Denkmalwürdigkeit der Wohngebäude als Ensembleschutz (die zu gleicher Zeit gebaute "Burg" steht bereits unter Ensebleschutz)

    Erhöhung der Stellplatzanzahl für die Seniorenwohnanlage (Für jeweils 5 Seniorenwohnung wird ein PKW Stellplatz vorgesehen, und das, obwohl weder in der Freibad-, noch in der Bismarck- oder Immenstädterstrasse geparkt werden darf, Pflegekräfte oder Besuche mit PKW sind wohl nicht vorgesehen)

 

Unser Fazit: Jeder, der sich den neuen Bebauungsplan ansieht und vor Ort objektiv mit den Gegebenheiten vergleicht, kann nur zum Schluss kommen, dass das so nicht gehen kann.

Unser Apell an Bürgermeister, Stadtrat, Gestaltungsbeirat und die Planungsgesellschaft: Fahren Sie mal hin und sehen Sie sich´s an!

 

S. Kracker, 6.4.14