Heimatdienst-Info

Vielfältige Projekte und Neuwahlen beim Heimatdienst bestimmen die Jahreshauptversammlung

Vorstand Neu

Der neue Heimatdienst-Vorstand: v.l. Gerhard Raupold (Schriftführer), Monika Schwank (Kassier), Wilfried Köhne (2. Vorsitzender), Stefan Kracker (1. Vorsitzender)

Wie vielfältig die Betätigungsfelder des Heimatdienstes Sonthofen sind, hat die diesjährige Jahreshauptversammlung erneut gezeigt. 1. Vorsitzende Stefan Kracker machte in seinem Jahresrückblick deutlich, wo überall im städtischen Kulturleben der Heimatdienst seine Spuren hinterlassen hat. So hat beispielsweise die Hexengruppe den Fasnachtsumzug bereichert. Auch beim Maibaum-Aufstellen war der Heimatdienst aktiv mit dabei. Der Heimathaus-Garten wurde von den Heimatdienst-Frauen liebevoll gepflegt und die Sanierung des Heimkehrer-Denkmals an der alten Turnhalle fertiggestellt. Auch im Bereich Oberried wurde die Informations-Hütte weiter verbesssert und die Reste des alten Ortsbereich von der wuchernden Vegetation befreit. In die Gartenanlage des Biberhofes wurden die im Frühjahr in der Ostrach entdeckten hölzernen Brückenpfeiler der alten Brücke beim BHS als historische Dekorationselemente eingebracht. Die Veranstaltung „Singen und Musizieren zum Advent und zur Weihnacht“ wurde zum 43. Mal im vollen Haus erfolgreich durchgeführt, der Erlös kam der Lebenshilfe zu Gute.

Für die Vereinsmitglieder wurde ein Tagesausflug nach Konstanz mit Besuch der Konzils-Austellung und ein Halbtagesausflug nach Kempten mit Besichtigung von St. Lorenz und der Erasmus-Kapelle angeboten. Bei einem Huigarten mit Mitgliederehrung im November und beim adventlichen Nikolausabend trafen sich die Heimatdienstmiglieder zum geselligen Beisammensein.

Ein Höhepunkt im Jahresablauf war die Übergabe des umfangreichen Photo-Archives mit einer tiefgründigen Bestandsaufnahme der Sonthofer Bausubstanz und einer umfangreichen Allgäuer Kapellendokumentation von Helmut Schwank an den Heimatdienst. Momentan wird dieses zukünftig wertvolle Bildmaterial digitalisiert und für kommende Generationen nutzbar gemacht.

Bei den tournusgemäßen Neuwahlen stand Uwe Brendler auf eigenen Wunsch für eine erneute Amtszeit als zweiter Vorsitzender nicht mehr zur Verfügung, arbeitet aber gerne im Ausschuß weiterhin mit. Trotz intensiver Suche der Vorstandschaft nach einem Kandidaten für diese Amt fand sich kein einziger Interessent für diese Position. Erst nach deutlichen Worten des anwesenden Bürgermeisters Christian Wilhelm erklärte sich am Abend der Jahreshauptversammlung Wilfried Köhne bereit, dieses Amt anzunehmen, um eine Weiterexistenz des Heimatdienstes für Sonthofen sicher zu stellen. Wilfried Köhne wurde dann auch mit großer Zustimmung gewählt und wird neue Impulse in das Vereinsleben einbringen. Die anderen Vorstandmitglieder stellten sich geschlossen zur Wiederwahl und wurden ebenfalls mit klarer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt. Die neue Vorstandschaft setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Dr. Stefan Kracker; zweiter Vorsitzender Wilfried Köhne; Kassier Monika Schwank und Schiftführer Gerhard Raupold. Auch der Ausschuß wurde neu zusammengestellt und besteht aus folgenden Mitgliedern: Christa Fischer, Jutta Lanbacher, Heinz Bernhard, Uwe Brendler, Hans Fischer, Gerhard Kitzinger, Tobias Kracker, Christian Lanbacher und Helmut Schwank. Als Kassenprüfer wurden Karin Morlock und Rudolf Stumpf in ihrem Amt bestätigt.

Die neuen Vortands- und Ausschußmitglieder treten ihre Ämter in der Hoffnung an, mit ihren Projekten und ihrer Arbeitsweise auf wohlwollende Unterstützung in der Sonthofer Bevölkerung zu stoßen. Der Heimatdienst will auch zukünftig dazu beitragen, dass Sonthofen mehr eigenständigen Charakter bekommt und sich seiner Traditionen und Wurzeln bewußt wird. Sonthofen soll nicht zu einem „gesichtslosen“ Stadtgefüge werden, sondern seinen Charakter weiter schärfen und entwickeln.

Um diese Aufgabenstellung auch in Zukunft mit Engagement und völlig ehrenamtlich angehen zu können, wäre es schön, wenn sich interessierte Bürger bei der Vorstandschaft melden, die bereit wären, bei kommenden Projekten aktiv mitarbeiten zu wollen.

Text: Gerhard Raupold