„Singen und Musizieren
zum Advent und zur Weihnacht 2016“
Für eine volle Kirche hat das vom Heimatdienst Sonthofen e.V. in der Täufer-Johannis-Kirche durchgeführte „Singen und Musizieren zum Advent und zur Weihnachtszeit“ wieder gesorgt!
Wie schon Pfarrer Gerhard Scharrer in der kurzen Eröffnung andeutete, erlaube das Adventsingen eine ruhige Stunde, bei der man einmal die "Hornhaut auf der Seele" etwas lösen könne, um aus dem Geldverdienen und Alltag auszusteigen und sich auch auf Weihnachten einstellen zu können. Traditionell, wie bereits seit 21 Jahren, eröffnete das Bläserensemble der Stadtkapelle in der Besetzung mit Herbert Jortzig, Volker Hörmann, Toni Kaufmann, Herbert Martin und Michael Waskow den musikalischen Reigen. Auch dieses Mal wählten das Quintett wieder wunderbar passende adventliche Stücke aus.
Bläserquintett der Stadtkapelle
Eine wunderbare Abwechslung bot das Mautrommelduo Hüttlinger. Die Maultrommel gehörte über viele Jahre zum festen Bestandteil des Sonthofer Adventsingens. Umso schöner war es, dieses Jahr wieder Hüttlingers mit ihrem seltenen Instrument zu hören. In Perfektion spielten sie vier Stückle, die zeigen konnten, wie unterschiedliche Klangkombinationen mit der Maultrommel möglich sind.
Mautrommelduo Hüttlinger (links) und der Fischinger Viergesang (rechts)
Altstädter Stubenmusik
Bereits zum 15. Mal in dieser Besetzung war die Altstädter Stubenmusik mit Anita Sutor ( Harfe), Sabine Hessmann (Flöte, Hackbrett), Vera Waibel (Zither, Kontrabass) und Steffi Fröhlich (Gitarre) dabei und ist damit schon eine der Säulen des Heimatdienst-Adventsingens. Falls man die Vorgängergruppen "Staiger Musikanten" und die "Volksmusikgruppe des Gymnasiums hinzuzählte, kamen da inzwischen ca. 35 Jahre zusammen. Mit der Variation zwischen Flöte und Hackbrett, sowie zwischen Kontrabass und Zither zusätzlich zu Harfe und Gitarre zu kombinieren, ergab für jedes Stück die passende Besetzung und auch das Arrangement mit einem längeren Teil mit Harfe und Kontrabass, bevor die anderen Instrumente wieder einsetzten, machte es interessant zuzuhören.
Das von Sonja Stich, Marion Zobel und Tobias Kracker gebildete Klarinettentrio ließ mit virtuos präsentierten Hirtenweisen aufhorchen. Es ist immer wieder schön, die Klarinetten von der Empore herunter zu hören.Hier sei ein Bild erlaubt, damit Sie sich das auch bildlich vorstellen können.
Klarinettentrio
Wie schon oft, stellte der Fischinger Viergesang erneut seine Stimmgewalt unter Beweis. Xaver Renn, Elmar Karg, Hans-Peter Schmid und Mando Beer beherrschten wie üblich die hohen Töne, wie auch die sehr tiefen Bässe, die mit der Variation zwischen lauteren und leiseren Stellen eine herrlich ausgewogene Darbietung ermöglichten.
Sonthofer Volksmusikquintett
Das Sonthofer Volksmusikquintett mit Christa Fischer, Christiana Schmölz, Barbara Seitz, Theresia Braunmüller (alle Blockflöten) und Coleta Gitterle (Gitarre) zeigten wieder einmal, dass man mit Blockflöten, wenn man es denn beherrscht, wunderbare Musik machen kann.So konnten sich die Zuhörer in der randvollen Täufer-Johannis-Kirche über zahlreiche Weisen freuen.
Schon das 29. Mal war Christa Fischer am Lesetisch und las in Oberallgäuer Mundart nachdenkliche und lustige Geschichten und Gedichte vor. Ich denke, zahlreiche der Besucher haben nicht jedes Wort verstanden, aber zu einem alpenländischen Adventsingen passt nun mal kein hochdeutsche Weihnachtsliteratur, da muss es dann halt schon doch Dialekt sein!
Christa Fischer
Christa Fischer organisierte mit ihrem Mann Hans die Veranstaltung und studiert auch seit vielen Jahren immer das bei den Besuchern beliebte Hirtenspiel ein. Das heurige Hirtenspiel hat Blanka Zettler verfasst. Die jungen Darsteller Anna Zeller, Sophia Schöll, Carolina Freudig, Theresa Schöll sowie Felix Porkert waren begeistert bei der Sache, um über deren Weihnachtsgeschenke zu berichten. Wie es bereits Tradition ist, spielten die Hirtenkinder auf deren Instrumenten am Schluss des Hirtenspiels. Auch dieses Mal war man wieder enttäuscht, als das Stückle mit zwei diatonischen Harmonikas und zwei Gitarren schon wieder viel zu schnell zu Ende war.
Die Hirtenkinder vor dem Auftritt
Am Ende des 47. Singens und Musizierens zum Advent und zur Weihnachtszeit ließ Pfarrer Scharrer noch einige Gedanken zum Advent und zu Weihnachten einfließen, dankte allen Mitwirkenden und wünschte allen Besuchern eine gesegnete Weihnachtszeit.
